Häufig gestellte Fragen

Welchen Nutzen bietet der TurbuFlex-Abgaswärmeübertrager?
  1. Einfacher Beitrag zum Klimaschutz durch Wärmerückgewinnung und Verbrennungsregelung
  2. Hohe Effizienz der Wasserwärmeübertragung von bis zu 40% der Gesamtofenleistunglassungsprüfung
  3. Optimierte Abgaswärmeübertragung für umweltfreundliche, nahezu CO2-neutrale Holzfeuerungen
  4. Kurze Aufheizzeiten sorgen für eine schnelle Verfügbarkeit der Wärme
  5. Kein Kühlwasseranschluss im Ofenaufstellungsraum erforderlich
  6. Bei Einzelfeuerungsanlagen ist kein Pufferspeicher** notwendig, ebenso keine Messpflicht**
  7. Wirkungsgraderhöhung durch Leitbleche um bis zu 33%*
  8. Flexibilität bei verschiedensten Anwendungen durch einstellbare Bimetalle
  9. Patentierte Kombination von Wärmetauscher und Leitblechsystem

*  Die erreichbaren Ergebnisse sind von den Anwendungs -und Nutzungsbedingungen abhängig.
** Gemäß BImSchV unterliegen holzbefeuerte Zentralheizungsanlagen der wiederkehrenden Messpficht und benötigen einen Pufferspeicheruropäischen.

Warum erhöht das TurbuFlex Abgaswärmeübertrager-system den Gesamtwirkungsgrad der Feuerstätte um bis zu 15% ?

Der wesentliche Grund liegt in der starken Rauchgastemperaturreduzierung, die im Rahmen der Zulassungsprüfung mit ca. 180K (Durchschnittswert beim 8kW Prüfofen bei minimaler und maximaler thermischen Belastung der Feuerstätte) gemessen wurde. Die Berechnung der Wirkungsgradsteigerung erfolgte anhand der Berechnungsformeln der europäischen Norm EN13240. Dabei wurde davon ausgegangen, dass die Verbrennungswerte (insbesondere CO2, CO und der Abgasmassenstrom) mit bzw. ohne die TurbuFlex-Anwendung gleiche Werte aufweisen.

Wodurch liegt der Wirkungsgrad oder die Effizienz (bis zu 40% der Gesamtofenleistung) höher als bei anderen Rauchgaswärmeübertragern?

Die schwenkbaren Leitbleche in Kombination mit dem vollständig im Rauchgasrohr integrierten Rohrschlangenwärmeübertrager nutzen die hohen Rauchgastemperaturen in der Mitte (Zentrum) des Rauchgasrohres aus. Durch die Rauchgasumlenkung aus der Rohrmitte in den Außenbereich des Rauchgasrohres, in dem die Rohrschlange eingebaut ist, entsteht eine turbulente Strömung, die den Wärmeübergang vom gasförmigen in den flüssigen Wärmetauscherbereich deutlich erhöht. Die Rauchgasumlenkung erfolgt bei hohen Rauchgastemperaturen wesentlich stärker als bei niedrigen Rauchgastemperaturen, so dass sich die Entnahme der Wärme aus dem Rauchgasrohr den unterschiedlichen Betriebsbedingungen automatisch anpasst und dabei die Rauchgastemperatur regelt. Des Weiteren wird die Verweildauer der heißen Rauchgase in der Feuerstätte erhöht. Dieses Produktmerkmal verbessert den Verbrennungsprozess. Durch den geringen Wärmetauscherinhalt von nur ca. 1 Liter Wasser ist die Übertragung der Wärme in das Wassersystem wenige Minuten nach dem Anfachen der Feuerstätte möglich. Das dauert bei anderen Wärmeübertragerkonzepten wesentlich länger, so dass die Energieanteile der Wasseraufheizphase für die Wassernutzung verloren gehen und während des langen Aufheizprozesses ungünstige Verbrennungsbedingungen vorliegen.

Diese wesentlichen Vorteile bewirken einen Wirkungsgrad der Wärmeübertragung in das Wassersystem bezogen auf die Gesamtleistung des Ofens von bis zu 40% im Nennbetrieb des Ofens.

Nach welcher Einsatzzeit rechnet sich die Anschaffung?

siehe Link zur PDF-Datei Amortisationsdiagramm

Die Amortisationszeit ist von folgenden vier Einflussgrößen der Kundenanwendung abhängig und aus dem Diagramm auf der Y-Achse von 0  bis 6 Jahren ablesbar:

  1. Anschaffungskosten (Beispielhafte Werte in € sind auf der X-Achse aufsteigend von 1.700€ bis 2.600€ eingetragen.)
  2. Nutzungsdauer der Feuerungsanlage/Holzverbrauch (Beispielhafte Werte in Raummeter (RM) pro Jahr sind auf der Z-Achse aufsteigend von 1RM bis 6RM eingetragen.)
  3. Kosten des eingesparten Energieträgers (Beispielhafte Wertebasis in 0,3€ pro kWh für elektrische Stromkosten in Deutschland)
  4. Daten der Feuerungsanlage (Beispiel: Basis RRF-Prüfungsergebnisse an einem 8kW Kaminofen mit 6,35kW Mischbetrieb)

Ablesebeispiel: 1,0 Jahre bei einer Investitionshöhe von 1.800€ und einem jährlichen Holzverbrauch von 5RM und einer Wassererwärmung mit elektrischem Strom (z.B. Durchlauferhitzer). Bei der Verwendung von Öl oder Gas ist der Wert aktuell mit 3,5 zu multiplizieren, da diese Energieträger preiswerter sind.

Wichtige Hinweise:
Die Angaben sind als Richtwerte gedacht, um einen beispielhaften Vorschlag zur Amortisation zu erhalten. Die tatsächlichen Anschaffungskosten und erzielbaren Erträge können im Einzelfall von den Berechnungsvorschägen des Amortisationsdiagramms abweichen, da Feuerstättendaten, Kosten, Preise und Nutzungsgewohheiten, Holzbeschaffenheit und der Wartungsumfang unterschiedlich sein können. Bei Bedarf unterbreiten wir gern eine genauere Berechnung auf Kundenwunsch.

Was ist im Lieferumfang enthalten und wie erhalte ich ein Angebot zur Kostenermittlung für eine Anschaffung?

Im Lieferumfang sind folgende Komponenten enthalten:
– Rauchgaswärmeübertrager 200mm Durchmesser mit 300mm hoher Rohrschlange, Anschlussmaße DN150, DN180 sowie DN200
– Anschlussblock für die TAS
– Leitblecheinheit
– Technische Beschreibung

Extras können zusätzlich angeboten werden:
– Pumpensteuerung TurbuFlex Basic Control
– Rücklauftemperaturanhebung mit Hocheffizienzpumpe
– Weitere Komponenten bei Bedarf (Color Kaminöfen, Bullerjan Öfen, Heizungskomponenten, etc.)

Bei Bedarf erstellen wir gern ein Angebot: info@turbuflex.de

Ist das TurbuFlex-System für den Einbau und den Betrieb zugelassen?

Die zur Verwendung in Deutschlang notwendige ‘‘Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung‘‘ liegt vor.  Die Zulassung enthält das Ü-Zeichen mit der Angabe der wesentlichen Prüfvorschriften und der ausführenden Prüfstelle. Bei der Vermarktung und Installation im Ausland sind die dort gültigen Normen und Richtlinien einzuhalten.

Ist eine CE-Kennzeichnung für den Betrieb eines Abgaswärmeübertragers hinreichend?

Für die Inbetriebnahme von Abgaswärmetauschern in Deutschland befindlichen Gebäuden ist die Genehmigung des zuständigen Bezirksschornsteinfegermeisters erforderlich. Dieser ist verpflichtet, einen gültigen Verwendbarkeitsnachweis für den Abgaswärmeübertrager zu verlangen. Eine CE-Kennzeichnung durch den Hersteller reicht hierfür nicht aus.

Welche Bedeutung hat das Ü-Zeichen und welche Zulassung ist erforderlich?

Das Ü-Zeichen dürfen Agaswärmeübertrager führen, die mit den vom DIBT (Zuständige Behörde: Deutsches Institut für Bautechnik) hierfür aufgestellten technischen Regeln übereinstimmen.

Das Bauprodukt Rauchgaswärmeübertrager benötigt zur Vermarktung und der Nutzung den gesetzlich vorgeschriebenen Verwendbarkeitsnachweis des Herstellers oder Know-How-Gebers. Nur Rauchgaswärmeübertrager, die den technischen Regeln entsprechen und über eine bestandene Erstprüfung durch eine zertifizierte Prüfstelle (hier RRF-Prüfstelle) verfügen, erhalten auf dieser gesetzlichen Grundlage (nach §22 LBO) die allgemeine baufaufsichtliche Zulassung. Der Hersteller übernimmt dann die weiteren Überprüfungen im Rahmen der regelmäßigen werkseigenen Produktionskontrollen.

Gesetzlicher Hintergrund:

Die technischen Baubestimmungen werden durch die Landesbauordnungen der Bundesländer (LBO) geregelt. Das Deutsche Institut für Bautechnik hat die Aufgabe, die technischen Regeln für Bauprodukte (Bauregelliste A mit den technischen Regeln gemäß §17 Abs. 1 und 2 LBO) aufzustellen und im Einvernehmen mit den obersten Bauaufsichtsbehörden der Länder bekannt zu machen. Anerkannte Prüf- und Zertifizierungsstellen übernehmen die Prüfung und die Bestätigung der Übereinstimmung. Für Abgaswärmeübertrager gilt die Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) , Teil C.  Auf Basis dieser Vorschrift und der Einhaltung der zugehörigen Bestimmungen wird die DIBt-Zulassung erteilt.

Auf dem Geräteschild des Abgaswärme DIBT-Richtlinien das sogenannte Ü-Zeichen vorgeschrieben, welches dokumentiert, dass alle relevanten Normen und Richtlinien eingehalten werden und die ‘‘Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung‘‘ vorliegt. Das Ü-Zeichen ist gut sichtbar auf dem Geräteschild anzubringen.

Ü-Zeichen Beispiel für das TurbuFlex-System bei der Herstellung durch die Firma Color

Ü-Zeichen der DIBt-Zulassung

Wie erfolgt die Montage / Warmwasseranbindung ?

siehe Montage  

Welche Wartungsmaßnahmen sind erforderlich?

siehe Wartung

Welche Sicherheitsmaßnahmen sind einzuhalten?
Nach welcher Einsatzzeit rechnet sich die Anschaffung?
Ist die technische Konzeption patentiert?

Die Patenterteilung zur speziellen Erzeugung der turbulenten Abgasströmung erfolgte durch das Deutsche Patent -und Markenamt im Juli 2014. Die Patenterteilung in China ist ebenso erfolgt und die Patenterteilung in Europa für die Länder Großbritanien, Österreich, Schweiz und Kroatien liegen ebenso vor.

Eine Patentanmeldung für das spezielle Kühlkonzept bei Störfällen wurde durchgeführt.

Wie ist das TurbuFlex-System zu betreiben, damit die außergewöhnlich hohen Erträge erreicht werden können?
Welche max. Entfernung kann die TAS-Sicherheitseinrichtung vom TAS-Anschlussblock entfernt sein?

Das hängt von der Länge des Kapillarrohrverbindung der TAS-Temperaturerfassung bis zum Auslöseventil ab. Diese Entfernung liegt zwischen 1,3 und 5,0m je nach Auswahl der zertifizierten TAS (nach DIN EN 14597)

Welche Komponenten müssen im Aufstellungsraum der Feuerstätte mindestens installiert werden, um die Funktion zu gewährleisten?

Folgende Komponenten sind dort zu installieren:

  • Abgaswärmeübertrager mit Reduzierstück DN200/DN150mm (DN180mm) und Kniebogen mit großer Reinigungsöffnung mit 150mm Durchmesser. Ohne Reduzierstück beträgt der Durchmesser für die Konstruktionsteile des Rauchgasrohres 200mm. Ein gerades Rauchrohr DN200 mit großer aufgesetzter Tür ist ebenfalls verfügbar.
  • TAS Anschlussblock mit TAS-Temperaturfühler
  • Temperaturerfassung oder Thermostatschalter für die Umwälzpumpensteuerung
  • Vorlaufanschluss, DN15
  • Rücklaufanschluss, DN15

Warum ist für das TurbuFlex-System keine zusätzliche Kühlschlange zur Sicherheitskühlung mit der TAS bei möglichen Störfällen notwendig?

Da die Sicherheitskühlung durch den Kaltwasserfluss in der wärmeübertragenden Rohrschlange erfolgt, ist keine zusätzliche Kühlschlange erforderlich. Ein speziell konstruierter Anschlussblock sorgt dabei für eine sichere Temperaturerfassung am Vorlaufanschluss der wärmeübertragenden Rohrschlange. Die Sicherheitskühlung erfolgt durch kaltes Wasser aus dem Trinkwassernetz mittels einer vorgeschalteten automatischen Nachfüllstation, die den Wasserdruck konstant hält, geringe Druckabfälle sicher erkennt, das Heizungswassersystem vom Trinkwassersystem trennt und über einen Wassermengenzähler zur Leckagerkennung verfügt. Dieses neue technische Konzept wurde durch das DIBT im Rahmen der Zulassung genehmigt und zum Patent angemeldet.

Kann der TurbuFlex-Abgaswärmeübertrager auch für raumlüftunabhängige Feuerungsanlagen z.B. in Niedrigenergiehäusern oder Passivhäusern, die über Lüftungsanlagen verfügen, eingesetzt werden?

Ja, die Zulassung des deutschen Instituts für Bautechnik liegt hierfür vor. Dabei sind die Anforderungen und Bedingungen zur Verbindung an die raumluftunabhängigen Feuerungsanlagen einzuhalten. Der Abgaswärmeübertrager erfüllt die Anforderungen an die Dichtheit von Verbindungsstücken nach DIN EN 1852-2.

Muss eine Feuerungsanlage mit dem TurbuFlex-Abgaswärmeübertrager gemäß der ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) mit einem Pufferspeicher ausgerüstet werden?

Nein, wenn es sich um eine wasserführende Kombination mit einer Einzelraumfeuerungsanlage (anhand §2, Absatz 3) handelt. Die Gesamtanwendung heizt in diesem Fall weiterhin vorrangig den Aufstellungsraum. Bei den meisten konventionellen, wasserführenden Feuerungsanlagen handelt es sich nicht um Einzelraumfeuerungsanlagen, so dass in diesen Fällen ein Pufferspeicher (anhand §5, Absatz 4) vorgeschrieben ist. Dann beträgt das Wasservolumen je kW Feuerungsnennleistung 55 Liter. 
Dennoch wird empfohlen, TurbuFlex-Anwendungen ebenfalls mit einem Pufferspeicher auszustatten, um die Wärmespeicherung zeitlich und örtlich von der Feuerungsanlage zu entkoppeln. Falls das aus Kostengründen oder Platzgründen nicht gewünscht wird, kann man die Wasserwärme auch über einen ausreichend bemessenen Heizkörper mit einem Zwangswasserkreislauf abführen.

Muss eine Feuerungsanlage mit dem TurbuFlex-Abgaswärmeübertrager gemäß der ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) alle zwei Kalenderjahre messtechnisch vom Schornsteinfeger überprüft werden?

Nein, wenn es sich um eine wasserführende Kombination mit einer Einzelraumfeuerungsanlage (anhand §2, Absatz 3) handelt. Die Gesamtanwendung heizt in diesem Fall weiterhin vorrangig den Aufstellungsraum. Bei den meisten konventionellen, wasserführenden Feuerungsanlagen handelt es sich nicht um Einzelraumfeuerungsanlagen, so dass in diesen Fällen eine „Wiederkehrende Überwachung anhand §15, Absatz 1“ gesetzlich vorgeschrieben ist.


Welche Prüfdaten liegen vor?

Gemäß RRF-Prüfbericht Nr. RRF–SB133254 für den Abgaswärmeübertrager TurbuFlex-System 300 wurden folgende technischen Daten wurden bei der Verwendung eines Prüfofens mit 8 kW Nennwärmeleistung ermittelt. Die Verbrennungsdatenmessungen erfolgten bei hoher (Max. Werte) und bei niedriger thermischer Belastung (Min. Werte). Das Leistungsdiagramm zeigt den Prüfbereich. (Die technischen Daten können bei der Endkundenanwendung von den hier genannten Daten abweichen.)

Über welche technische Daten verfügt der TurbuFlex-Abgaswärme-übertrager?

Welche Prüfdaten liegen vor?

Gemäß RRF-Prüfbericht Nr. RRF–SB133254 für den Abgaswärmeübertrager TurbuFlex-System 300 wurden folgende technischen Daten wurden bei der Verwendung eines Prüfofens mit 8 kW Nennwärmeleistung ermittelt. Die Verbrennungsdatenmessungen erfolgten bei hoher (Max. Werte) und bei niedriger thermischer Belastung (Min. Werte). Das Leistungsdiagramm zeigt den Prüfbereich. (Die technischen Daten können bei der Endkundenanwendung von den hier genannten Daten abweichen.)